Kostenreduktion

Kostenreduktion ist eines der wichtigsten Argumente für eine Finite-Elemente-Analyse.


Dienstleistungen machen sich sowieso über das Projekt bezahlt.
Oft sind sogar die Gesamtkosten der Einführung bei Kauf des Programms mit der ersten Berechnung abgegolten!

Die F.A. Neuman, Eschweiler, mußte mehrere Kessel für die Chemische Industrie in Brasilien liefern –
im Prinzip ein Reaktor mit Wärmetauscher (Durchmesser 4.5 m und Höhe >10 m).
Im Inneren verbinden (und tragen) zwei Platten aus einem chemisch inerten Stahl mehr als 4500 Rohre, die Gas durch Kühlwasser führen.

Es gab zwingende Gründe für eine FEM-Berechnung:

Kessel werden im Allgemeinen nach AD Richtlinie ausgelegt. Für diese spezielle Bauform gibt es jedoch keine Vorschriften.

Der AD Standard enthält teilweise unnötige Sicherheiten („Angstfaktor“). Diese führen zu höherem Materialverbrauch und hohen Produktionskosten, die durch eine genaue Berechnung ersetzt werden können.

Das Versagens-Risiko mußte so gut wie möglich minimiert werden - Techniker nach Brasilien zu senden ist teuer.

Nutzen

Die Dicke des Trägers konnte von 180 mm auf theoretisch 112 mm (real: 120 mm) reduziert werden = 33% Ersparnis!
Die Gesamt-Ersparnis durch Material-Ersparnis pro Kessel betrug € 15.000.-; weitaus wichtiger war jedoch die um 5 Wochen kürzere Produktionszeit (stellen Sie sich vor, wie lange es dauert, 4500 Löcher in 180 mm Stahl zu bohren).

So konnte pünktlich geliefert werden - ohne Pönale.